Bildquelle: www.facebook.com/MontagsDemoErfurt[/caption]
Seit Jänner finden in Berlin sogenannte „Montagsdemonstrationen“ statt, die als kleine Protestkundgebung begannen – wie es sie viele unbedeutende in der Hauptstadt gibt. (1)
Von allem Anfang an unterschied sich diese „Montagsdemonstration“ von den anderen ihrer Sorte: Augenscheinlich ging es um friedlichen Protest gegen einen Krieg gegen Russland, doch es schwelgte noch viel mehr mit, es brodelte unter der erhitzten Oberfläche, da staute sich etwas an, das ein Ventil suchte. Es war ein Aufbegehren gegen ein ganzes System der Ungerechtigkeit. Denn die Aggression gegen Russland und die einseitige, billige Propaganda der West-Medien war ja nicht gottgewollt, es war eine Aggression, die von den USA und ihren Vasallen der NATO gewollt und angefeuert wurde. Und wer lenkt die USA? „Interessierte Kreise“, schließlich ein kapitalistisches, krankes Wirtschafts- und Geldsystem, gar die Federal Reserve Bank (FED). Und beim Geldsystem der EU stimmt doch auch etwas nicht – auch hier hängen wir am Gängelband der Konzerne und der FED! Und es geht weiter: Abhörskandale, Bevormundung der Bürger auf allen Ebenen, der gläserne Mensch und die Unmündigkeit der Völker. Alles Plan einer großen Verschwörung? Aber eben doch nicht nur Theorie, sondern vielleicht Verschwörungs-Praxis der „300 Insider“, wie es Rathenau in einer schwachen Stunde offenlegte? Tatsachen werden öffentlich angesprochen, die vor einem Jahr nur wenigen Informierten vorenthalten waren!
Vieles brodelt seit Jahren unter der Oberfläche, vieles sucht sich Bahn und Weg und die schweigende Mehrheit wird dank mutiger Informationskrieger und Weltnetz zur wissenden Mehrheit. Wenn diese Mehrheit aufhört zu schweigen, dann ist die Zeit der großen Veränderungen gekommen. Könnte die unverhohlene Kriegstreiberei der BRD-Bonzen – zu offenkundig von den USA diktiert und von den BRD-Lakaien hündisch befolgt – das Fass zum Überlaufen gebracht haben? Haben die „glücklichen Sklaven“ endlich aufgehört weg zu schauen?
In jedem Fall sind die Montagsdemos, die heute in mehr als 70 deutschen Städten von Berlin bis Wien und Zürich stattfinden, das lauteste Signal eines Aufbegehrens gegen die diktatorisch durchgepeitschte Ordnung seit dem Fall der Berliner Mauer. Druck von unten, der so lange für immer totgesagt wurde, nimmt wieder Gestalt an. Natürlich: Keine falschen Träume – die Denunzianten, Spitzel, Provokateure und Intriganten des Systems sind nicht fern und zündeln wo es nur geht und sähen Zwietracht, Hass und Terror. Die Hofnarren des US-imperialistischen Platzhaltersystems (genannte BRD und Rep Österreich), die ANTIFA, sind wie bestellt zur Stelle und attackieren die friedlichen Montagsdemos. Und wer ehemals „links“ war, ist heute „neu rechts“ und „böse“, weil er gegen die USA und die FED demonstriert.
Doch die Stigmatisierung und der Terror wird durch inflationäre Handhabe wirkungslos und greift zusehends ins Leere. Wer früher links war, wie der „Linke“ Jürgen Elsässer, ist heute ein Rechtsextremer. Wer früher angesehener Journalist war, wie Ken Jebsen, ist heute ein Propagandist Putins und auch ein „Rechtsradikaler“. Wer früher ein angesehener Universitätsprofessor war, wie Prof. Franz Hörmann, ist heute auch ein böser Rechter, weil er den Zinseszins und das Bankster-System schonungslos angreift und auf Montagsdemonstrationen referiert. Dem Initiator der Berliner Demos, Lars Mährholz, wurde nach zahlreichen Drohungen auch das Auto abgefackelt.
Doch die Demos gibt es weiterhin. Der Widerstand stirbt nicht. Denn viele, viele Menschen sind in den letzten Monaten aufgewacht und erkennen, dass „die da oben, die da unten“ unterdrücken und ausbeuten. Nicht „links“ gegen „rechts“ – oben gegen unten ist die Frontlinie.
(Wir werden in den nächsten Wochen regelmäßig berichten)
(1) Wir berichteten bereits: freies-oesterreich.net/2014/04/28/der-grosse-wert-der-montagsdemos/